Jeder Buchstabe: eine Welt für sich

In der Li La Lolle App steckt geballtes, auf den Punkt gebrachtes entwicklungspsychologi­sches Wissen, das auf einer bewährten Methode basiert: der Entwicklungsorientierten Lesedi­daktik nach Dr. Christel Manske. So sperrig der Begriff sein mag, so einfach – und erfolgreich – ist die Methode in der Anwendung. Aber wo­von geht sie aus? Und für welche Kinder ist sie besonders gut geeignet?

Wie sich Buchstaben mit Sinn „füllen“ lassen

Jeder Buchstabe kann als System begriffen werden: Ein A, M oder F ist verbunden mit seinem eigenen Laut. Und er lässt sich mit Sinn „füllen“, indem man ihn mit einer Handlung und der dazugehörigen Gebärde verknüpft. Diese Kombination aus Laut, Schriftzeichen, Handlung und Gebärde spricht mehrere Sinne gleichzeitig an und hinterlässt dadurch einen bleibenden Eindruck – im wahrsten Sinne des Wortes. Kinder merken sich Buchstaben, die sie so lernen, leichter.

Kinder, die besonders gut mit der Entwicklungs­orientierten Lesedidaktik lernen

Bei vielen Kindern mit Trisomie 21, ADS / ADHS oder anderen Lernschwierigkeiten sowie bei Kindern mit Migrationshintergrund hat sich die Methode bewährt: Sie ermöglicht es ihnen, einfacher lesen und schreiben zu lernen und so aktiver am Leben teilzunehmen.

KONZEPT UND ANWEISUNG DER LAUTMALUNG ERFOLGEN NACH FORSCHUNGEN VON DR. CHRISTEL MANSKE, VERÖFFENTLICHT IN FOLGENDEN WERKEN:

Mann, Iris (1999): Lernen können ja alle Leute. Lesen-, Rechnen-, Schreibenlernen mit der Tätigkeitstheorie, 3. Auflage.
Hemsbach: Beltz Verlag.

Manske, Christel (2013): Inklusives Lesenlernen für Kinder ab drei mit Down-Syndrom, für Leseratten und Legastheniker.
Berlin: Lehmanns Media.

Manske, Christel (2008): Jenseits von PISA. Lernen als Entdeckungsreise.
Berlin: Lehmanns Media.

Manske, Christel (2011): Das Down-Syndrom. Begabte Kinder im Unterricht. Meine Erfahrungen mit diesen Kindern.
Berlin: Lehmanns Media.

Mann, Iris (1990): Bildkarten der sinngebenden Laute des Leselehrgangs „Lernen können ja alle Leute“.

Manske, Christel (2004): Film „Lasst uns leben, lasst uns lernen“.
Hamburg.